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Feedback gevenErinnert irgend wie an quantitatives Essen, lecker ist was anderes.Lieblose Speisen und unfreundlich der Patron wenn konstruktive Kritik geübt wird.
Naja Hunger treibts rein. Habe mir dort ne Lasagne bestellt, und schon so richtig drauf gefreut. Wenn ich zu Hause versuche eine zu kochen mißlingt sie mir fast immer, schmeckt zwar, aber schwimmt weg und nen Strohhalm find ich dann meist nicht. Ok zurück zum Pinocchio, habe dort also ein hafen Mettmatsch der nur angebrannten und nach Tomatenmark geschmeckt hat, also nicht wirklich Lecker. Bäh. Nicht zu Empfehlen. Der rest der Family hat ne einfache Bolognese bestellt die einen auch nicht wirklich begeistert hat. Normalerweise bestell ich mir beim Italiener eine Carbonara, aber oh wunder oh staun man glaubt es kaum die gab`s da nicht. Daumen runter.
Ein Restaurant der gehobenen Klasse erkennt man schon an dem Ambiente, den liebevoll gedeckten Tischen mit einer optisch ansprechenden Auswahl an Bestecken, Servietten, Tellern, Gläsern und Deko. So begrüßt auch das Pinocchio seine Gäste mit diesen Reizen und wer noch eben den Gedanken hatte, seine Jacke kurzerhand über die Stuhllehne zu werfen, macht sich doch lieber auf den Weg zur Garderobe. Dann bitte Platz nehmen und nicht vom Hocker fallen: Pinocchio bietet dienstags jedes Pizza-Gericht für 5 Euro an. Nun kamen wir an einem Donnerstag und wurden überrascht, dass an diesem Tag jedes Pasta-Gericht ebenfalls für nur 5 Euro angeboten wurde. Da die Atmosphäre im Pinocchio aber alles andere ist als die in einem Schnellrestaurant ist, hatten wir Vertrauen zu den Gerichten und bestellten für mich, dem Bandnudel-Fan, „Tagliatelle dello Chef“ mit Rinderfiletspitzen in Rose`-Soße und für meine Frau „Tortiglioni Gorgonzola e Noci“ mit Gorgonzola und Walnüssen (Normalpreis laut Speisekarte 8.50 Euro bzw. 8.00 Euro). Als wir auf die Nebentische schielten und sahen, dass dort ganz andere Speisen gewählt wurden, kam uns der Gedanke, dass man von den 5-Euro-Nudeln vielleicht nicht satt werden könnte und so bestellten wir als Vorspeise eine Portion Bruschetta dazu, die wir uns teilen wollten. So kamen wir zusammen mit einer 0,5 l Karaffe Merlot auf die 20 Euro, heute in einem Restaurant der oben genannten Klasse für 2 Personen nicht mehr ausreichen. Nach unserer Bestellung, ließen wir den Blick durch das Lokal schweifen. Wir saßen in der gemütlichen Kachelofenecke und bemerkten, dass der Kellner aus den hübsch dekorierten Kisten am Eingangsbereich den für uns bestimmten Wein entnahm. Wir hatten den Merlot dort im Eingangsbereich schon vorher betrachtet, was dem aufmerksamen Cameriere offensichtlich nicht entgangen war. Also bekamen wir den regulär in Flaschen angebotenen Wein in der Karaffe serviert. Und zwar in Trinktemperatur nahe 18 Grad.Jedes Gedeck war mit einem Vorspeisenteller versehen, auf dem eine Tüte mit Grissini lagen. Dieser Knabberspaß gehört in Italien zum separat zu bezahlenden „Coperto“, dem Gedeck. Im Pinocchio gab es diese Beilage kostenlos für jeden, egal was er bestellt (Dolce Sizilia!). Gerade als wir uns über die Knabberei hermachen wollten, wurde vorweg noch ein Körbchen mit frisch aufgebackenen Brötchen und delikater Kräuterbutter serviert. Also beschlossen wir, die Grissini später zu Hause zu genießen und die Brötchen zum Wein zu testen. Dann kam der Teller mit Bruschetta auf den Tisch. Ein Glück, dass wir nur eine Portion bestellt haben, denn es waren ganze 5 geröstete Ciabatta-Scheiben auf einer Salatunterlage, mit einem Hauch von Knoblauch, nicht zu klein gewürfelten Tomaten und Zwiebeln beträufelt mit Olivenöl. Alles super frisch und lecker. Schon zu diesem Zeitpunkt hofften wir, das Nudelgericht möge etwas sparsamer ausfallen, denn der Platz in der Magengegend wurde schon ein wenig eng.Doch es gab die volle Portion der dampfenden Nudelgerichte, mit reichlich Fleisch bei den Filetspitzen und delikater Rose`-Soße auf der einen und Gorgonzolasoße auf der anderen Seite. Ich möchte wetten, dass die Nudeln noch nicht ganz al dente in die Soßen kamen und nicht erst abgeschreckt und dann mit der Soße übergossen wurden. Nicht anders ist es zu erklären, dass die Nudeln so heiß auf den Tisch kamen, schon voll den Geschmack der Soße angenommen hatten und sich somit wunderbar um die Gabel wickeln ließen.Nun wollten wir noch was für die Verdauung tun. Als ob er es geahnt hätte, stand plötzlich Mario, der Inhaber vom Pinocchio, am Tisch und bot uns einen Absacker an – der Grappa bzw. Ramazzotti auf Kosten des Hauses beruhigte den Magen und das Portemonnaie. Sie werden es schon ahnen . . . es sollte nicht unser letzter Besuch im Pinocchio gewesen sein. So hatten wir Verwandtenbesuch von 6 Erwachsenen darunter eine Nichte, die mit einem Marokkaner verheiratet ist. Meine Frau wusste nicht was sie nun speziell kochen sollte, denn das meiste, was in unserer Region auf den Tisch kommt, dürfen die Menschen aus Nordafrika nicht essen.Mario musste uns helfen, denn Italien ist ja schon viel näher an Afrika heran, als Norddeutschland. Er schlug uns eine Fischplatte mit diversen Salaten vor. Wieder gab es eine Unmenge von Überraschungen. So kamen zwei italienische Vorspeisenplatten auf den Tisch, jede ganz anders sortiert, die eine mehr in Käse, div. Schinken, Salami usw. und die andere in der Hauptsache mit Auberginen, Zucchini, Oliven, Tomaten, Peperoni u.ä.. Die 2 Fischplatten anschließend waren belegt mit Filets vom Dorade, Lachs, Tintenfisch und Gambas auf Gemüsebett. Alles sehr gut gegrillt mit verschiedenen Beilagen.Unverhofft nahmen wir später noch an einer Weihnachtsfeier mit 15 Personen im Pinocchio teil. Es gab 5 Gänge darunter Vorspeisenplatten, die aber anders belegt waren als die o.g., dann ein Nudelgang mit Tris di Pasta, also 3 Nudelsorten mit 3 verschiedenen Soßen, darunter zum Glück auch Bandnudeln, ein Gang Surf and Turf als klassisches Gericht, bei dem Steaks mit Garnelen zusammen serviert wurden, dazu noch weitere Fisch- und Fleischsorten, die man in dem Gang auch gut getrennt essen konnte.Diese Veranstaltung fand im Wintergarten von Pinocchio statt, der durch Glaswände Richtung Garten und dem übrigen Restaurant abgegrenzt werden kann. Das ermöglicht den Teilnehmern zwischen den Speisefolgen zu Rauchen ohne „vor die Tür“ gehen zu müssen oder sich sonst wie vom Restaurantbetrieb abgegrenzt zu fühlen. Zusammengefaßt ist das Pinocchio für das romantische Essen zu zweit mit italienischem Flair oder gutes und preiswertes Essen allein oder in größerer Gruppe bestens gerüstet. Die Speisekarte bietet für jeden etwas, nach einem vergleichbaren Restaurant-Angebot mit den netten Aufmerksamkeiten und dem „Wohfühlcharakter“ müsste man lange suchen. Es gibt alle Speisen auch außer Haus, die Preise sind gleich und enthalten Bedienung und Steuern.