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Feedback gevenVery nice, rustic atmosphere and nice service. We'd love to come back. Service: Dine in Meal type: Dinner Price per person: €50–60 Food: 5 Service: 5 Atmosphere: 5
Das schöne Haus am Bad Herrenalber Rathausplatz blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Als wir vor 12 Jahren zuwanderten – Kinder, wie die Zeit vergeht! , befand sich darin ein frisch geschlossenes Ristorante, noch gut erkennbar an der trikolorierten Fensterbemalung. Bald darauf eröffnete eine resolute Dame das „La Plaza“, um in dessen großzügig dimensionierten Räumen ansässigen und durchreisenden Gästen die Küche ihres spanischen Gatten schmackhaft zu machen. Es blieb bei dem Versuch, trotz Stockfisch und anderen Spezialitäten. Die nächsten Pächter strichen das „La“ aus dem Namen und fokussierten sich auf hochwertiges Fleisch, vom Luxusburger über mächtige Steaks bis hin zum Chateaubriand für zwei, das zum Beispiel wir anlässlich eines unserer inzwischen recht zahlreichen Hochzeitstage vertilgten. Wir fanden es sehr bedauerlich, dass auch dieses Unternehmen nach schätzungsweise einem Jahr wieder die Pforten schloss. Nach längerem Leerstand öffnete dann das „Cilantro“, in dem eine junge Chilenin Pisco Sour, Tapas und andere Gerichte offerierte, auf die der Koch gerade Lust hatte. Ein eklatantes Missverhältnis zwischen Preis und Leistung ließ uns dort nur einmal zu Gast sein, und Corona versetzte dem semiprofessionellen Tun schließlich den Gnadenstoß. Nun also wieder „Plaza“, allerdings unter ganz neuen Vorzeichen. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, ob mir außerhalb der Schweiz je ein schweizerisches Restaurant untergekommen ist. Die Rarität erkennt man bereits daran, dass GG die Schweizer Küche beim Neueintrag von Gastros bislang gar nicht auf dem Schirm hatte. Betreiber ist ein freundlicher Herr in den Fünfzigern, den ich auf Grund seiner thüringischen Dialektfärbung kaum mit der Schweiz in Verbindung gebracht hätte, der aber knapp die Hälfte seines Lebens im Engadin verbracht hat und so die nötigen Voraussetzungen mitbringt. Das Plaza ist also the place to go, wenn man einen Blick auf die wunderbare Welt der Rösti werfen möchte. Übrigens, ich hatte tatsächlich bis zu dem Moment, wo ich dies niedertippe, nicht gewusst, dass die Rösti weiblich ist und nur im Singular existiert. Das liegt sicher daran, dass man nach einer schon recht satt ist. Nach Schweiz sieht es drinnen nicht aus weder innen noch außen hat sich über die Jahre, die wir das verfolgen, etwas verändert, für aufwendige Umgestaltungen gab es auch keinen Grund. Vorne modern und offen, hinten klösterliches Kreuzgewölbe, eine sehr anpassungsfähige Innenarchitektur. Im Prinzip besteht die Speisefolge in der Plaza also aus Vorspeise, einem Röstihauptgericht und Dessert, wobei wir uns auf Vorspeise und Hauptgericht beschränkten. Zu trinken gab es Ginger Ale für meine Frau und für mich Hoepfner Kräusen, ein leicht säuerliches unfiltriertes Pils, das ich noch nicht kannte. Nicht schlecht, aber auch kein Grund, unserer jungen Herrenalber Kleinstbrauerei Zaubercraft Bräu untreu zu werden. Meine Frau begann mit einer moderat gewürzten Kartoffellauchcremesuppe 4,90 , die sie nach der Hälfte gerne mit mir tauschte wie wir es vorher aber auch abgesprochen hatten . Ich hatte mir eine gewaltigen Büffelmozzarellakugel bestellt, die auf ein paar Fleischtomatenscheiben ruhte und mit etwas Basilikum garniert war 8,50 . Die Mozzarella war aus dem Land ihrer Herkunft importiert und deshalb von einer geradezu sündhaften Cremigkeit. Da reichten die Tomaten nicht hin, was zu dieser Jahreszeit aber auch zu viel verlangt gewesen wäre. Der Koch hätte gerne etwas mehr von dem sehr guten Olivenöl darüberträufeln können; die zackig applizierte Crema di Balsamico hat dagegen gereicht. Jetzt aber addio Italia, hopp Schwyz! Meine Liebste, die als Spross eines Landes, das fast nur aus Küste besteht, fast immer Fisch bestellt, wenn sie welchen auf der Karte findet, hatte sich für die Rösti mit gebratenem Butterfisch und Crême fraiche Dip entschieden 18,80 , dazu ein knackiges Salätchen. Butterfisch findet man hierzulande meist geräuchert, zum Beispiel da, wo es Sushi gibt, aber frisch zubereitet eher selten. Meine in Fischdingen stets kritische Frau war restlos begeistert! So enthusiastisch habe ich sie lange nicht mehr erlebt, und da ich ein Stück probieren durfte, verstand ich auch, warum. Perfekt gebraten, noch etwas glasig, aber trotzdem mit feinen Röst und Butterfisch aromen, a fish lover’s translucent dream. So viel Glück hatte ich leider nicht. Und das, obwohl ich mich für das Flaggschiff der Röstiflotte entschieden hatte, ein 200g Rumpsteak mit Steinpilzrahmsauce als Beilage zum Schweizer Puffer, ebenfalls mit Salat, zu äußerst stolzen 26,80 Euro. Beim Bestellen hatte ich dummerweise vergessen, den Gargrad zu klären selber schuld! Wenn auch nur zu 50%... , ich konnte aber noch rechtzeitig während der Vorspeise nachreichen, dass ich es gerne medium rare hätte. Anschließend muss irgendwas schiefgelaufen sein, denn das gute Stück aus der renommierten Metzgerei Glasstetter, ihres Zeichens Hoflieferant der gehobenen Küchen der Region, war weller done, als ich es je erlebt hatte, also wirklich durcher als durch. Da meine Frau weder Blut noch blutähnliche Fleischsäfte sehen kann, ist das eigentlich genau der Zustand, in dem sie ihre Steaks mag. Aber sie wollte ihren Butterfisch nicht hertauschen, wobei ich das aber auch nicht übers Herz gebracht hätte. Da man Fleisch dieser Qualität aber auch dann noch essen kann, wenn es zu lange in der Pfanne gelegen hat, ließ der Gourmand in mir am Ende auch nichts zurückgehen. Wie es zu diesem Missgeschick kam, blieb ein Rätsel; das freundliche Angebot, alles noch mal von vorne zu machen, wollten wir aber nicht annehmen, da unser immer noch etwas restaurantunerfahres Haustier nicht zu lange leiden sollte. Ein vorzüglicher Grappa sollte später als Entschädigung herhalten und tat es mit Bravour. Der Rösti, auch dies darf nicht verschwiegen werden, mangelte es etwas an Knusprigkeit und Bindung. Da könnte man noch am Timing arbeiten. Meine Frau verwendet festkochende Kartoffeln und die Stärke aus dem Ausquetschwasser, das verleiht Crunch und Biss. Mir war es letztlich wurscht, weil ich die Rösti sowieso mit der leckeren Pilzsauce vermanscht hatte. Über Butterfisch und Rumpsteakdiskussionen haben wir aber leider vergessen, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Das bleibt daher einem Folgebesuch vorbehalten, welcher mit Sicherheit stattfinden wird, allein schon wegen der überirdischen Makrele. Ich hatte am selben Abend noch unseren mobilen Fischhändler angewhatsappt, aber der musste tatsächlich passen. An der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln. Die Toiletten, die wir diesmal nicht aufgesucht hatten, liegen einen Stock höher und sind nur über Treppe zu erreichen. Coronamaßnahmen beschränkten sich auf das Hinterlassen der Kontaktdaten; für den Impfnachweis genügte ein Blick in unsere vertrauenswürdigen Augen. Angesichts der Tatsache, dass beim Fußball inzwischen sämtliche Dämme gebrochen sind und damit die rigorosen Auflagen für die Gastronomie noch absurder erscheinen, ist diese Entspanntheit zwar zu verstehen, aber wird sich kaum durchhalten lassen, wenn die Winterwelle über uns hereinbricht. Die EDV ist wohl noch im Aufbau, denn bezahlt wurde in bar, den Bon gab es handgeschrieben. Der Service, in dem der Chef des Hauses als Restaurantleiter fungiert, war zuvorkommend und stets interessiert an unserem Wohlbefinden. Die Küche ließ sich etwas Zeit anderthalb Stunden hat das Ganze gedauert , das gehört sich aber auch so, wenn nach guter alter Sitte gekocht wird. Einen fetten Minuspunkt gibt es natürlich für das Rumpsteak, den machen aber das Angebot der Wiedervorlage und der Trostgrappa zum Teil wieder wett. Auch die lange und nette Unterhaltung, die wir am Ende mit dem Chef geführt hatten und in der er uns versicherte, im Unterschied zu seinen Vorgängern auch in zehn Jahren noch am Platze zu sein, trug dazu bei, dass wir uns insgesamt sehr wohlfühlten.
Service: 5 Atmosphere: 5
The beautiful house at Bad Herrenalber Rathausplatz overlooks an alternating history. When we emigrated 12 years ago – children, how late! , it was a freshly closed comb, still well recognizable from the tricolored window painting. Soon after that, a resolute lady opened the “La Plaza” to make the kitchen of her Spanish man tastefully tasty in his generously dimensioned rooms of residents and travellers. It remained in an attempt, despite fish and other specialties. The next tenants took the “La” from the name and concentrated on high-quality meat, from luxury burgers to powerful steaks to the Chateaubriand for two, for example on the occasion of one of our now very numerous wedding days. We found it very regrettable that this company also closed the doors after an estimated year. After a long emptiness the “Cilantro” opened in which a young Chilean Pisco Sour, Tapas and other dishes were offered where the cook was really interested. A blatant disproportion between price and performance only allowed us to be a guest there, and Corona finally laid the mercy on semi-professional action. So again “Plaza”, but under completely new signs. I can't remember if I ever had a Swiss restaurant outside Switzerland. The rarity is already recognized by the fact that the GG did not have Swiss cuisine on the screen when it was reintroduced by Gastros. The operator is a friendly gentleman in the fifties, which I hardly had come to Switzerland because of his thursian dialectation, but almost half of his life spent in the Engadin and thus brought the necessary conditions. The Plaza is the place to go if you want to take a look at the wonderful world of the Rösti. By the way, I actually had until the moment I put it, not to know that the Rösti is female and only exists in the singular. I'm sure that's because you're really tired. According to Switzerland, there is no reason for complicated redesigns in the years we follow them. Front modern and open rear monastic cross vault, a very customizable interior design. In principle, the food sequence in the Plaza consists of appetizer, a roasted meat dish and dessert, with us limited to appetizer and main dish. To drink there was Ginger Ale for my wife and for me Hoepfner Kräusen, a slightly acidic unfiltrated Pils that I did not know yet. Not bad, but also no reason to be unfaithful to our young men album Kleinstbrauerei Zaubercraft Bräu. My wife started with a moderately spiced potato leach cream soup 4,90, which she liked to exchange with me after half as we had agreed before. I had a huge buffalo mozzarella ball resting on some meat tomato slices and garnished with some basil 8.50. The mozzarella was imported from the country of origin and was therefore almost sinful creamy. Tomatoes were not enough which would have been too much at that time of the year. The cook would like to have a little more of the very good olive oil; the sticky applied Crema di Balsamico is exhausted. Now addio Italia, hopp Schwyz! My lover, who, as a spross of a country that consists almost only of the coast, almost always ordered fish, when found on the map, had for the roast with fried butterfish and Crême fraiche Dip 18,80, plus a crunchy salad. Butterfish is usually smoked here, for example, where there is sushi, but rather rarely freshly prepared. My always critical woman in Fischdingen was totally thrilled! I haven't experienced them so much for a long time, and since I was allowed to try a piece, I understood why. Perfectly fried, still a little glazed, but still with fine roast and butterfish aromas, a fish lover translucent dream. I wasn't so lucky. And that, although I chose the flagship of the roasted liquor, a 200g Rump Steak with mushroom cream sauce as a supplement to the Swiss buffer, also with salad, too extremely proud 26.80 Euro. When ordering, I had forgotten to pay the Gargrad myself! If only 50%... but I could add it during the appetizer that I want medium rare. After that, something must have gone wrong, because the good piece from the renowned Metzger Glasstetter, her sign of the court supplier of the upscale kitchens in the region, was well done when I had ever experienced it, so much more than through. Since my wife cannot see blood or blood-like meat juices, this is actually exactly the state in which she likes her steaks. But she didn't want to swap her butterfly, but I didn't have to. Since meat of this quality can still be eaten when it was too long in the pan, the Gourmand left nothing in me at the end. When this misfortune came, a secret remained; the friendly offer to make everything from the front, but we did not want to accept it because our still a small restaurant-experienced pet should not suffer too long. An excellent grappa should be held later as compensation and be made with Bravour. Also the roast must not remain hidden, it was lacking crispy and binding. You could still work on timing. My wife uses solid-boiling potatoes and the starch from squeeze water, which crunch and bite. In the end, it was a surprise for me because I had got rid of the roast with the delicious mushroom sauce anyway. However, we have unfortunately forgotten about butterfish and dumpsteak discussions about this topic. This is therefore reserved for a follow-up visit which will take place with certainty, only because of the supernatural mackerel. I had caught our mobile fish dealer in the same night, but he actually had to fit. There was nothing to complain about cleanliness. The toilets we had not visited this time are one floor higher and can only be reached by stairs. Corona measures were limited to leaving the contact data; for the detection of vaccination is sufficient a look into our familiar eyes. In view of the fact that all the dams in football have been broken and thus the strict requirements for gastronomy seem even more absurd, this relaxation is to be understood, but it will hardly be possible to hold through when the winter wave falls above us. The EDV is probably still in construction because he was paid in cash, the Bon became handwritten. The service in which the head of the house acts as a restaurant manager was friendly and always interested in our well-being. The kitchen was a little time and half an hour the whole thing lasted, but that is also true when cooked after a good old customs. There is, of course, a greasy minus point for the pump steak, but the offer of filling and the trostgrappa partially compensates again. The long and nice conversation we had with the boss at the end and in which he assured us to be in ten years, unlike his predecessors, helped us to feel very comfortable overall.
Food and service is exceptional Food: 5 Service: 5 Atmosphere: 5