Thomas Gruber

Kreative Küche mit Preisen, die über dem Wörtherseeschnitt liegen, obwohl das Gasthaus nicht direkt am See, sondern an einer viel befahrenen Bundesstrasse liegt.Aber dafür kann der Koch nichts, aber die Preise macht er selber.

Lieber Thomas Gruber, mit Gewalt "anders" zu kochen heißt nicht automatisch "besser" zu kochen. Bei der telefonischen Reservierung wurde um einen schönen Tisch gebeten, mit dem Hinweis es handelt sich um den Geburtstag meiner Gattin. Nicht das es zwingend notwendig wäre, aber ein bisschen Deko, ein kleines Törtchen mit Kerzchen, oder ein Glas Champagner und Gratulation vom Personal oder gar dem motivierten Chef hat noch keinen zahlende Gast verärgert. Auch obliegt diese vorgangsweise dem Gastronom. Was ihm jedoch nicht obliegt, ist seinem Gast so zu bedienen als wäre er in einer türkischen Kebap Bude zu Besuch, wo er einen Döner um 5.- Euro konsumiert. Der Empfang: Stressig, Tischzuweisung im absolut hässlich, blau - weiss gehaltenen Gastgarten, in dem man das Gefühl nicht los wird das dir der Nachbar andauernd in den Teller starrt. Getränke: Hugos und Aperol gibt's überall, auch um knapp 6.- Euro. Keine Empfehlung des Personals, auch nicht der Versuch ein gutes Glas Wein zu verkaufen. Entree/Gruß aus der Küche: Ein Albtraum!!! Der Einzige der die Kürbiskernstangerl ohne Probleme zerkleinern kann ist "Der Beißer" aus dem James Bond Film "Moonraker". Das Humus ähnelte geschmacklich dem der Lidl Märkte und das undefinierbare Fladenbrot war so hart das es als Ersatzmesser unproblematisch durchgeht. Tip: IMMER zwei "Aufstriche", da ist die Chance höher den Geschmack zumindest ausweichen zu können!! Vorspeise: Beef Tartare. Grundsätzlich in Ordnung. Preis schon fast belustigend. Gänseleberpastete auf sauren Kirschen einfach nur fett, gallig und nicht harmonisierend. Schlicht geschmacklich schlecht. Das hauseigene Kartoffelbrot sollte man eher in der Küche lassen. Wie gesagt, der Drang nach "anders Kochen" sollte in "gut" münden - nicht im undefinierbaren, nicht harmonisierenden Gerichten. Hauptspeisen: Nachdem in der Küche falsch bestellt wurde verzögerte sich diese um ca. 15 min, von 15 auf 30min Wartezeit. Wenigstens war das Personal so versiert, auch die Hauptspeise meiner Frau wieder mitzunehmen und dann, die richtige Bestellung, gemeinsam zu servieren. Aber das kann passieren und ist auch nicht so schlimm. Branzino und Reinanke waren absolut in Ordnung und frisch!! Die Beilagen in dieser Zusammenstellung gewöhnungsbedürftig. Zum Branzino gekochtes Gemüse ist nicht passend...genau so wenig wie Mangold mit Eierschwammerln zur Reinanke. Umgekehrt wäre es besser gewesen. Keine Pfeffermühle, kein Chiliöl, Salz am Tisch im Töpfchen mit Löffelchen - jedoch kein Hinweis von wo. Nachspeise: Vorsichtshalber ausgelassen. Digestif: Weder gefragt worden, keine Empfehlung - einfach nichts! Kaffee vermutlich von Nespresso. Also grauenhaft. Von Illy oder Segafredo keine Spur. Aufmerksamkeit aus der Küche mit kleiner Aufmerksamkeit zum Geburtstag, obwohl erwähnt: Fehlanzeige. Der Preis für das Desaster von 112.- Euro sprengt einfach das Verhältnis! Im Carame, Saag Ja oder Lakes kostet es auch nicht mehr, man sitzt direkt am See, es fahren einem nicht andauernd Autos durch den Teller der unmittelbar angrenzenden Bundesstraße, dass Personal ist qualifiziert und die Restaurantleiter auch - zumindest geben Sie dem Gast, der Geburtstag hat, das Gefühl der Star des Abends zu sein. Lieber Thomas Gruber, wer sich rühmt auf Athuruga/Malediven gekocht zu haben sollte wissen, dass Top Lokale heute nicht mehr nur aus guter Küche bestehen sonder ein Event sein sollten. Tragisch ist aber wenn selbst das, wofür man sich rühmt, auch nichts taugt. Bei dem Mitbewerbern um den See wird es schwer sein SO Fuß zu fassen. Den nächsten Geburtstag meiner Frau werden wir wieder in Altbewährten verbringen, dort fühlen wir uns geschätzt, willkommen und man gibt uns das Gefühl sich um uns zu Bemühen. Kleiner Tipp: Sollten sie ihre Frau zum Geburtstag Ausführen wollen könnte ich Ihnen ein paar gute Restaurants um den See herum empfehlen - ihres ist mit Sicherheit nicht dabei. Wünsche Ihnen trotz unserer Enttäuschung alles gute. Übrigens den Fisch können Sie weiter so zubereiten - aber auch nur den!!

.. schöner dort .. es muß reserviert werden und es war voll .. Das Essen war gut, aber nicht exzellent.. Der Service professionell und freundlich.

Leider war es für uns alle (10 Pax) ein Negativerlebnis. Die „Haubenlokal“-anmutende Speisekarte verspricht vieles, die geschmackliche Realität war ernüchternd. Kein einziges vegetarisches Gericht im Angebot (der Vorschlag aus der Küche kam in Form einer kleinen Portion Couscous mit 4 Stück Gemüse als Hauptspeise für einen hungrigen Mann um sage und schreibe € 19,- plus Gedeck!!!). Das Servicepersonal unter dem Niveau der Preiskategorie, die Möblierung im Gastgarten unter der blau-weißen Plane billig und direkt an der Straße. Resümee: knurrende Mägen, horrende Rechnung. Schade!

Wenn man zum Gasthaus Thomas Gruber kommt, nimmt man Zeit mit. Den das braucht man auch für diese Speisen, welche mit Sicherheit aufwändigst und mit viel Liebe und Geduld zubereitet werden. Zeit alleine ist aber nicht genug, denn wenn die Speisen zu Tisch kommen, muss man diese einfach nur genießen. Die Preise sind auch dementsprechend und abolut wert. Ein großes Lob an den Koch sowie das Küchenteam und die gesamte Mannschaft. Ihr leistet hervorragende Arbeit. Es war ein Genuss und Freude pur. Wir kommen bald wieder.